Nicht nur im Mai


»Das Rigide und Parallele der aufrechtstehenden Bäume, ihre Dichte und
ihre Zahl erfüllt das Herz der Deutschen mit tiefer und geheimnisvoller Freude. […]
Ihre Sauberkeit und Abgegrenztheit gegeneinander, die Betonung der Vertikalen,
unterscheidet diesen Wald von dem tropischen, wo Schlinggewächse in jeder Richtung
durcheinanderwachsen.«

Das gute Leben

Eine Fotopostkarte von Karl Kempf; eine bemalte Schale mit neun goldenen Schokoladeneiern; meine Brille; eine Postkarte von 1927, geschrieben von
Nikolaus Gremmer an seinen Cousin, meinen Großvater; ein Negativ, mein Schreiner-Gesellenstück zeigend; ein Stück Korkrinde vom Phellodendron japonicum; meine Brille; ein Spitzendeckchen; ein versilbertes Schälchen,
das alles auf einem nußbaumfurnierten Spieltisch.

Lufthauch


Dr. Jack Griffin hat aus einer indischen Droge ein Mittel entwickelt, das die Moleküle des menschlichen Körpers unsichtbar machen soll. Im Selbstversuch stellt er fest, dass es tatsächlich wirkt. Doch entgegen seiner Berechnungen lässt die Wirkung nicht nach. Zudem stellen sich fatale Nebenwirkungen ein: Jack nutzt seine Erfindung, um damit Verbrechen zu begehen, und nach ersten Erfolgen stellt sich Größenwahn ein …