3 Kommentare

  1. Ein einziges Mal nur war ich jemals in Dresden. Anlass waren vor mehr als 10 Jahren eine Geburtstags-/Abschiedfeier einer sehr sehr guten Freundin und ihrer Familie, sowie eine Wiederbegegnung mit der bis dato größten früheren Liebe meines Lebens. Beide Anlässe führten zu angenehmen, herzensbildenden und berauschenden Momenten.
    Die Stadt selbst aber: ein einziger Moment von bestürzend schlechten Eindrücken – ja, gar gruselig war es mir, abends zwischen dem ganzen barocken Gelump um die Semperoper hin und her her zu laufen. es war dunkel, geregnet hat es auch noch, ich bin in eine überraschend tiefe Pfütze getreten, die abendliche Beleuchtung der leider nicht zerstörten Gebäude war unheimlich, schwiemelig und nahezu bescheuert.
    So also können Stadt und BewohnerInnen im Gegensatz stehen; so also war es mir eine bleibende Erfahrung; so also habe ich die Stadt in Erinnerung: farblos getüncht und illustrativ überbordend katastrophiziös hässlich, wie auf dieser feinen Aufnahme. Tja, mach einer was gegen erste Eindrücke!
    Und: Die Aufhellung tut dem ganzen irgendwie gut, Herr Kollege.

    1. Mein Dresden war mehr eins der Gemäldesammlungen, des Grünen Gewölbes und freundlicher Leute.
      Der preussische Barock kann mit dem süddeutschen eh nicht mithalten.

  2. Es ist aber wirklich ein tolles Bild, Herr Kollege, ich muss schon sagen: Diese 20er-Jahre-Farbeintünchung verdient mindestens ebenso viel Anerkennung wie das Absäbeln der ohnehin ja nutzlosen Turmspitze. Chapeau!

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