Die letzte Ruhe in einem kleinen Ort am Westufer des Gardasees. Das klare Raster, aufgelockert durch künstliche Blumen.
Taubensicht
Als mich neulich im Eiscafé die Tauben wieder einmal sehr störten, bat ich im Sinne der Artenverständigung einer ihrer Vertreterinnen darum, mir ein Bild ihrer ganz eigenen Sicht auf die Welt zu machen. Ich reichte ihr die Kamera, sie gewöhnte sich schnell an die umständliche Bedienung, und schon bald konnte ich sehen, wie sich die Welt für Tauben darstellt. Nun habe ich ein wenig mehr Verständnis. Die Welt ist ein Gestrüpp von Beinen, und wenn ich so leben müsste, würde ich ebenfalls nervös zuckend, tapsend und wackelnd herumirren.
Erleuchtet
Nicht nur haben wir inmitten der kleinen Stadt nun einen neuen Platz – auch haben die umliegenden Sehenswürdigkeiten eine neue Beleuchtung erhalten. Natürlich stammen die Leuchten von einer heimischen Weltklasse-Firma, und natürlich machen die schön ordentlich Licht. Das wurde den BürgerInnen neulich eindrucksvoll präsentiert. Wenn auch die Leuchten am Kirchenportal etwas … piefig … daherkommen. Aber ach. Das feine Waffelmuster an den Rathausarkaden (1912) entschädigt sowieso für das allermeiste.
Double Feature Lago di Garda
nahe Lichtgeschwindigkeit
Glücksfall
Ich trau mich sowas eigentlich gar nicht – und hab’s dann doch getan. Dass sie direkt vor mir Platz nahmen, war ein Glücksfall, den wollte ich nutzen. Aus solcher Nähe abzudrücken, grenzt bereits an Luxus-Großwildjägerei. Gleichzeitig hab ich mich ein bißchen verstellt und so getan, als würd ich eben gerade NICHT fotografieren. Ach, ich alter Schamgrenzenüberwinder. So wird nie ein richtiger Paparazzo aus mir.










