Die beiden Schwäne haben gut mitgespielt, aber die wie aus der
Kamerakanone geschossenen Partikel am Horizont, wahrscheinlich Enten, improvisieren die Verbindung der Ufergeraden unordentlich, sonst wäre
die Szene wohl kaum zu ertragen.
Schauplatz ist Schloss Nymphenburg.
Sendling im Zwielicht
Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster.
Belichtungsmodus Zeitautomatik
Belichtungskorrektur: -2,3
ISO Einstellung: 50
Verschlußzeit: 4.0
Blendenwert: F4,0
Messmethode Mehrfeldmessung
Scharfeinstellung Schärfepriorität
Brennweite 16.6 mm
Auflösung: Hoch
Aufnahmebetriebsart Selbstauslöser
Kamera: SIGMA DP1
Do Hbf
Hin und wieder geht mir die Belichtungszeitbeschränkung der DP1 ganz schön auf den Wecker: maximal lassen sich 15 Sekunden einstellen. Das ist für manche Nachtaufnahme so ausreichend wie ein kurzer Augenaufschlag fürs Erfassen der Welt. Am Dortmunder Hauptbahnhof hat jedoch mal alles geklappt. Knallscharf steht Dortmund da, das U und die darunter ablaufende Video-Präsentation überstrahlen nur leicht. Begeisterung löst aus: Die Strukturen und Muster von Gebäudefenstern, Bahndammpflaster und Bahnhofsschildabdeckung. All in all: Weiter so, Dortmund. Und das U-Gebäude ist sowieso wunderbar.
Denkmalschutz
Ecke Obere-Gras-Straße/Kiesstraße steht ein denkmal-
geschütztes Häuserensemble, bekannt als die Feldmüllersiedlung.
Scheinbar rastet die junge Frau in der Sonne, wahrscheinlicher
ist es, dass sie als Schutzengel das Haus hinter ihr bewacht.
Zumindest deuten die Flügel darauf hin.
Hütchen
Neobarock
Elbmusik
Das noch aus Hamburg: Wenn man auf einer der hochgelegenen Fußgängerbrücken durch die Speicherstadt läuft, kann man vom Ende eines unauffälligen Wegteils plötzlich und halb von hinten den Neubau der Elbphilharmonie sehen. Noch im Bau, steht sie hübsch anzusehen rum, ist anfechtbar und behauptet sich doch durch Größe und Eleganz – selbst aus diesem Blickwinkel heraus. Der Himmel spielte mit und stellte die Computergrafiken nach, die von ihm hinter diesem Gebäudeentwurf seit Jahren existieren. So ging also alles gut. Bin gespannt auf den Materialgegensatz von Glas- und Backsteinfassade, wenn demnächst irgendwann mal der untere Teil des Gebäudes ausgepackt wird.
Spiegel im Spiegel
Ein Innenhof (nicht ganz innen, eher ein Eckhof, also ein Hof, umgeben von zwei Gebäudewänden, zu den anderen beiden Seiten offen) … jetzt hab ich den Faden verloren, also nochmal neu: Ein Eckhof des Hamburger SPIEGEL-Gebäudes. Trostlosigkeit an Waschbeton. Seltsame Ankett-Hilfen liegen hell auf den Betonplatten. Ein beliebig stehengelassener Fahrradständer sagt in korrekter Typografie: UMWELTBEWUSST. Na, wenigstens was. Die ebenfalls einsehbare Kantine in der immer-noch-Gestaltung von Verner Panton hingegen variierte sehr anachronistisch zwischen Waldbeere, Abendrot und Orangenschalen, blieb jedoch unfotografierbar – für mich.
Ach ja: Ich habe stürzende Linien durch PS-Manipulationen abgefangen. Erlaubte Hilfsmaßnahme?