Double Feature aus dem Grenzbereich

Ich habe bei zwei Theater-Proben etwas mit dem Restlicht experimentiert. Die kleine SIGMA kam ganz schön ins Schnaufen dabei: 800 ASA + 3 weitere Blendenstufen, sie gab alles – ich auch. Belohnt wurden wir durch einige rauschend spannende Bilder, von den zwei hier gezeigt sein sollen.

Fräulein C mit 6400 ASA

Fräulein C sitzt im Theater und zählt im Takt, um den vor ihr wartenden Chor der Theaterkidz im richtigen Rhythmus anzuleiten. Feine Konzentration bei gleichzeitiger Ruuuuhe.
Ich muss zugeben: Hier wurde geschummelt. Denn fotografiert wurde Fräulein C mit einer astreinen und hyperschweren Nikon D3. Die hatte ich leihweise, um herauszufinden, ob mir so eine Art Kamera gefällt. Nicht, dass ich Unsummen Geld aus dem Fenster schmeissen will – aber eine schnelle Kamera mit beinah unglaublicher mechanischer und elektronischer Leistungsfähigkeit, das hat schon was. Ich bitte herzlich um Verzeihung, wenn ich in diesem Sinne ein wenig fremdging, Herr Gremmer. Die Serie der Theaterkidz könnt ich noch ausdehnen, jedoch ist nirgends ein Foveon beteiligt. Daher: Vielleicht zu anderer Zeit, an anderer Stelle? Was meinen Sie?

Könn’n wir zahlen?

Heute vormittag war ich in einer Ausstellung von Philipp Otto Runge, in Begleitung eines nach Amerika ausgewanderten Freundes, eines Malers, den ich selten sehe. Wie Waldorf und Statler zogen wir durch die Säle; kopfschüttelnd kichernd über so manchen rungeschen Krampf, andächtig lobend die großartigen Bilder. So lange und gründlich habe ich schon lange keine Ausstellung mehr angeschaut.
Dann noch in den Hofgarten, was trinken: bis nächstes Jahr.