Schönen Gruß vom Schnitter

Eine Plastik aus dem Eingangsbereich der Kirche vom Heiligen Nepomuk, erbaut von den Gebrüdern Asam, zu besichtigen in München auf der Sendlinger Straße. Ich würde zu dieser Szene bzw. Symbolik gerne einzwei kunsthistorische Hinweise verlinken, habe aber selbst bei google Scholar nichts offen zugängliches gefunden. Wissen Sie Rat, Herr T.?

2 Kommentare

  1. Mit Links kann ich nicht dienen, aber die Symbolik ist eindeutig. Es handelt sich um eine barocke Phantasie über das antike Motiv des Lebensfadens, der bei Homer von den Moiren, den Schicksalsgöttinnen, gesponnen wird bis er abreißt oder abgeschnitten wird.
    Hier wird einer weiblichen, wenn auch kindlichen Figur, die mutmaßlich damit beschäftigt ist, ihren eigenen Lebensfaden zu spinnen, dieser vom personifizierten Tod zerschnitten. Vor Schreck darüber entgleitet ihr der Spinnstab, die Spindel ist links unten zu erkennen.
    Der Tod hat übrigens aufgerüstet, er führt nicht nur die Schere mit sich, sondern auch Sense, Bogen und Pfeile.

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