Ein Kommentar

  1. Beim Schubertkonzert

    Dirigentin hebt die Finger,
    dirigiert gleich Wunderklinger,
    wartet auf die Ouvertüre.

    Gleich erfüllen sich die Schwüre
    all der vielen Übestunden.
    Schreierein und Seelenwunden,
    alle die kleinen Kriteleien,
    wird gleich taktweis sie verzeihen.
    Chor erfährt dann Linderung.

    Sie denkt kurz aus Übersprung:
    „Ist der Herd aus? Bügeleisen?
    Soll ich Weihnachten verreisen?
    Wer mit wem? Was kommt im Kino?
    Ist das Krippenkind Albino?
    Treff ich später noch den Hubert?
    Wer ist bittschön dieser Schubert?
    Sah heut nacht im Traum ich Nackte?“

    – da erklingen erste Takte …

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