Im Café

Wenn man das Café im Biennale-Pavillon betritt, weiß man noch sehr genau, was man will: Einen Caffè, ein kleines Tramezzino, ein wenig ausruhen …

Spätestens an der Bestelltheke kann die feste Gewissheit jedoch in multiple Fragefetzen zerfallen, angesichts der vielgestalten Spiegel-Wirklichkeit, die Thomas Rehberger hier an die Wand montiert hat. Diese Café-Gestaltung hat vor zwei Jahren einen Goldenen Löwen gewonnen – und bereits mehrere Unfall-Opfer sowie regulierende Umbauten gefordert.

Beruhigend

Es ist wirklich sehr beruhigend, dass man ein relativ frisches Gemeinsamblog schonmal ein paar Tage allein lassen kann, ohne dass es verkommt oder Blödsinn anstellt. Und es ist mehr als erfreulich, nach der Rückkehr zu sehen, dass hier allerlei feine Dinge stattgefunden haben. Soviel Kommentare kann ich gar nicht schreiben, aber: doppelaugenfarbige Hunde und metallicfarbene Autos und und und erfreuen Herz und Auge. Frisch voran.

Fleckerlteppich

Zur Kategorie Fremdsensor zählt dieses Bild nicht, denn in der hier benutzten Sigma SD9, einer Spiegelreflex mit dem Standardobjektiv 18-55, steckt auch ein Foveon. Brennweite ist 30mm. Erholsam war es mal, durch einen echten Sucher schauen zu können. Der Angelsachse nennt es Finder, aber man muss deswegen nicht gleich eine Diskussion über die sich in den Begriffen ausdrückende, pragmatisch-positive vs. die typisch deutsche, problematisierend-negative Weltsicht vom Zaun brechen.