Memento dingsbums

Ein überhängendes Fronleichnamsmotiv ist dies.Mein Spaziergang führte mich wie so oft zum Abschluss über den alten katholischen Friedhof. Dabei sprang nicht nur die ein oder andere schöne Motivreihe-Idee raus, sondern auch dieses postkartenständerwürdige Putt-Putt-Putt-Motiv. Das Engelchen ist etwas nachgeschärft von wegen der Bildkonzentration.

himmelhochjauchzend

Und gleichzeitig zutodebetrübt ist hier das Wetter – und das Gesicht, dass man dazu machen könnte. Die linke Straßenseite ist rund um die Uhr dunkel und ungemütlich. Rechts steht noch die Abendsonne auf den Scheiben. Gottseidank hat Gott sein Dosentelefon zwischen den Fassaden gespannt. Gewaltfreie Kommunikation bleibt möglich. Zum Trost erscheint auch noch der Wetterhahn der örtlichen Großkirche.

Taubensicht

Als mich neulich im Eiscafé die Tauben wieder einmal sehr störten, bat ich im Sinne der Artenverständigung einer ihrer Vertreterinnen darum, mir ein Bild ihrer ganz eigenen Sicht auf die Welt zu machen. Ich reichte ihr die Kamera, sie gewöhnte sich schnell an die umständliche Bedienung, und schon bald konnte ich sehen, wie sich die Welt für Tauben darstellt. Nun habe ich ein wenig mehr Verständnis. Die Welt ist ein Gestrüpp von Beinen, und wenn ich so leben müsste, würde ich ebenfalls nervös zuckend, tapsend und wackelnd herumirren.

Erleuchtet

Nicht nur haben wir inmitten der kleinen Stadt nun einen neuen Platz – auch haben die umliegenden Sehenswürdigkeiten eine neue Beleuchtung erhalten. Natürlich stammen die Leuchten von einer heimischen Weltklasse-Firma, und natürlich machen die schön ordentlich Licht. Das wurde den BürgerInnen neulich eindrucksvoll präsentiert. Wenn auch die Leuchten am Kirchenportal etwas … piefig … daherkommen. Aber ach. Das feine Waffelmuster an den Rathausarkaden (1912) entschädigt sowieso für das allermeiste.